AGSVKleinkaliberWettkampf

Vergleichswettkampf KK 50 AGSV – SOSV

„Der Profi“ vs „die Amateure“

Vergleichswettkampf Solothurn gegen AGSV
Ort: Tunnelmatt Trimbach
Disziplin: KK 50m
Wetter: Regnerisch (Autobahn)

Traditionell an Auffahrt der Wettkampf der beiden Kantone, seit 1996 wie Fritz Ryser bemerkte. Eine tolle Teilnehmerzahl im Liegend- wie auch im 3-Stellungswettkampf.

Start mit einem Liegendmatch

Der Liegendwettkampf war für Frühaufsteher gedacht. Standbezug war auf 7.30h anberaumt. Seit langem wieder einmal ein Match bei Regen, war es doch jetzt längere Zeit immer Sonnig, wenn ich hinter dem Sportgerät lag. Trübe, dunkle Bedingungen ungewohnt.
Die Optik bzw. Ring und Filterwahl anders als sonst. Ich versuchte dünnere Ringe und 0,2 kleiner als die Grundeinstellung ist, zu schiessen. Das ich diese Ringe schon länger nicht mehr benutzte, sah ich bezüglich Verschmutzungsgrad 😭. Ich werde mit dem Materialwart sicherlich noch einen Termin vereinbaren 🙈.

Kurzum, die Wahl war schlecht. Obwohl in den Probeschüssen noch einigermassen ok, war der Wettkampfeinstieg mehr als vermasselt. Natürlich musste ich nach dem wechseln des Rings 2 miserable Schüsse „fressen“, aber danach konnte das Feld von hinten aufgerollt werden. So startete ich mit 99,4 ungewohnt schlecht 🤢🤮. Abgerechnet wird am Schuss dachte ich mir, und motivierte den inneren Schweinehund. So beendete ich den Liegendmatch mit 617,8 tatsächlich noch auf dem 2. Rang. Kämpfen lohnt sich also doch!

Besuch vom amtierender Schützenkönig in der Königsdisziplin

Gleich im Anschluss die Königsdisziplin 3×40. Mittlerweile eingetroffen der Lokalmatador und Schiesssportprofi Jan Lochbihler. Somit war auch die Frage erlaubt: „Wer wird Zweiter 😄“.
Der Kniendstart gelang gut mit ordentlichen 387 P., wobei ich nicht unbedingt vom Glück 🍀beseelt war und einige „Mouchenneuner“ (9,9) beissen musste. Trotzdem lies ich mich nicht beirren, denn Links und Rechts von mir waren die Schussgarben um einiges grösser. Ich war als erster fertig und wechselte zügig in den Liegendteil.
Nach 12 Probeschüssen drückte ich den „Startbutton“. Zielbild und Trefferlage entsprachen top. 199 in den ersten 20 Schuss mit der 2. Passe 104,7 schien alles im Griff.

„Jo natürli…. wennt meinsch hesches im Griff – hets di im Griff 🤪“. Prompt leicht nachlässig und 4 Mouchenneuner in der 3. Passe! Die saugen gnadenlos am Schlussergebnis😏.

Gespräch mit dem inneren ICH

Die Situation verlangte nach einem Dialog mit mir selber, und ich erzählte mir unmissverständlich etwas, was ich hier nicht schreiben möchte 🙄……..,aber es wirkte und ich kam mit 394 P. aus dem Liegendteil, was m.E. noch akzeptabel war.
Hätte, sollte, könnte verdrängte ich gut beim umrichten auf Stehend. Wiederum war ich zügig unterwegs und gab die Pace an. Warum „zöbele“ wenn es eine Autobahn war zum schiessen. Kein Wind, kein Wechsellicht – nur technisch arbeiten und im Zentrum auslösen. Material funktioniert perfekt – nur die Verlängerung hinter dem Kolben muss funktionieren.

Schlussgang mit dem Stehendschiessen

Und der Maschinist funktionierte auch Stehend, obwohl ich das KK erst das 3.mal im 2018 in dieser Stellung bewegte.
92/92/90/90 die Passen. In jeder Passe mehrere 10er. Bewusst auf den 10er schiessen Stehend kann ich nicht. Zu unkonstant die Ruhighaltetechnik. Im 9er halten ab und zu einen 10er mitnehmen, zwischendurch mal einen 8er fassen, aber kämpfen bis Fertig.

364 P. Stehend mit bescheidenem Trainingsaufwand akzeptiere ich gern. Es wär wohl noch einiges möglich, wenn man es richtig praktiziert.

Ein Schlusstotal von 1145 P. resultierte für den „alten Mann“. 5 Pkt. mehr als 2017 🎉.

Als ambitioniertes Ziel setzte ich mir vor dem Match: Pro Altersjahr Differenz zum Profi max. 1 Pkt. verlieren. Die Rechnerei begann…. Profi Jan 26/ ich 53 = Differenz 27 – Profi Jan 1171/ ich 1145 = Differenz 26 ….. et voilà….. Ziel erreicht 😎.

In den Mannschaften mussten die Aargauer den Soloturnern in allen Disziplinen den Vortritt lassen. Schlichtweg noch Chancenlos gegen die „rotweisse“ Übermacht aus dem Nachbarkanton. Tolle Nachwuchsarbeit die sich seit längerem auszahlt. Nicht nur Spitze fördern, sondern auch eine gewisse Breite beachten. So gibt es nie ein Vakuum an Athleten.

Total müde 💤und „Flasche leer“ ging’s nach Hause. Danke allen Mitstreiter/innen & den Organisatoren und allen ein erholsames, verlängertes Weekend (wenn möglich).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert