300mAGSVStandartgewehr

Aargauermeisterschaften 300m 2018

300m Aargauermeisterschaften 2018 in Möhlin

Wettkampf 3×20 Standartgewehr

Nach den 50m Titelkämpfen vom letzten Wochenende, standen die 300m Wettkämpfe an.
Frühmorgens um 7.45h Standbezug zum 3×20 Match. Nach einer schwierigen Nacht mit Durchfall und Krankheit kam ich sichtlich mitgenommen in Möhlin an, und ich versuchte einfach mein Bestes zu geben.
Kniend mit 195 P. verlief der Start verheissungsvoll, obwohl Bereuter Rafael mit 197 P. im Kniendteil eine Klasse für sich war.
Im Liegend nagelte ich blanke 200 P. auf die A-Scheibe. Tolle Schussbilder – 85% Innenzehner. Raffi fluchte gleichzeitig. Seine Unzufriedenheit signalisierten 9er 🙄.
So war das Blatt vor dem Stehend gedreht, und ich war einen Hauch im Vorsprung.
Es hätte mir der Scheitstock kalbern müssen, wenn ich Stehend gegen Raffi brillieren würde. Schliesslich ist er in der 🇨🇭Nationalmannschaft🇨🇭und nicht ich. Da ich eher Realist als Phantast bin, konnte sorgen- und druckfrei mein Stehendteil absolvieren, was mir mit 180 P. solide gelang. Am Schluss bedeuteten die 575 P. den 2. Rang – Silber 🥈.

Start vom 2-Stellungsmarathon Standartgewehr

Am Mittag stand der 2-Stellungskampf mit dem Standardgewehr an. 2 Ablösungen, jeweils die 3 Besten sind direkt für den Final qualifiziert, und die restlichen 2 werden aus den besten Resultaten der beiden Ablösungen ermittelt.
Liegend startete ich mit 290 P., obwohl ich sehr sauber arbeitete wie selten zuvor. Sogar ein 8er musste ich „beissen“ ohne diesen gesehen zu haben, aber auch mir kann mal sowas passieren, dachte ich mir.

Im Kniend in der Probe 9er und 10er und schon bald drückte ich den Matchknopf.
1. Schuss 8 🙄wiederum nicht gesehen. Je 2 Klicks zur Sicherheit um nicht noch einen 8er im gleichen Loch zu kassieren.
2. Schuss absolut perfekt im Zielbild bricht der Schuss – 4😳! Gerade hoch Richtung 11 Uhr zeigte der Monitor den Schusswert.
Sofort Hand hoch und der Aufsicht signalisiert das etwas nicht stimmt.
Jost Mathis reagierte Top und nach kurzer Absprache durfte ich von Scheibe 13 auf 24 wechseln und neu Probeschiessen. Nach 5 Probe (1 Neuner und 4 Zehner) drückte ich den Knopf.
Kniendschiessen – meine Leidenschaft ❤️.
Erste Passe 💯/ 2. Passe 💯/ nach 24x 10 musste ich einen 89er akzeptieren und der letzte Schuss war auch noch ein 9er, obwohl dieser eigentlich nicht gilt weil der erste 8er auf Scheibe 13 in die Wertung genommen werden müsste nach Reglement. 298 P. kniend, bzw. 297 P. mit dem 8er und der gestrichenen 9 am Schluss nach Reglementwertung, kann sich sehen lassen.

Jury entscheid der Fragen aufwirft

Wieso die Jury anschliessend gegen mich entschieden hat und den 4er wertete, hat mir bis jetzt noch niemand gesagt.
Das Reglement ist eindeutig, nützt jedoch nichts, wenn es nicht gehandhabt wird. Solche Dinge ärgern mich und stimmen mich nachdenklich, denn es geht mir ums Prinzip. Reglement bleibt Reglement. Man hat sich daran zu halten und nicht Willkürlich zu entscheiden, ungeachtet dessen wen es betrifft. Mit dem 4er erzielte ich 581 P. und führte die Tabelle vor Haltiner Peter mit 579 P. an bzw. war im Finale auf Scheibe 2 in der Poleposition obwohl es bei 0 beginnt.

Final Krimi von Möhlin

Nach dem Reporting wurden die Stände bezogen und Probeschüsse absolviert. Drei 5er Serien Liegend, und ich stand auf Rang 6 oder 7 unter Zugzwang 😄.
Im Kniend nach gutem Probeschiessen die erste 5er Serie. Terrain gutgemacht zwischenzeitlich in den Medaillenrängen. Nur Ruhig bleiben waren meine Selbstgespräche.
Nach der 2. 5er Serie trennte sich der Spreu vom Weizen und die ersten Athleten auf Rang 7&8 mussten räumen. Irgend wann war ich auf 1, und ich realisierte die Platzierungen nicht mehr. Zuviel Substanz hatte mich alles gekostet mit dem ganzen „drumherum“ und ich wollte eigentlich nur das es endlich fertig ist.
So dann auch der letzte Finalschuss in dem ich eine 8,8 notiert bekam. Viel zu früh abgedrückt als die Mündung im Halteraum war, aber noch nicht stillstand. Da Haltiner gleichzeitig eine 7,7 schoss reichte es, wenn auch etwas glücklich, zum Sieg.

Was am Schluss übrig bleibt

Ich freue mich über die 298 Kniendpunkte. Es zeigt mir, dass ich nach dem Burnout wieder auf dem Damm bin. Gesundheit geht über alles – lieber schlecht schiessen, dafür die letzten 5 Monate nicht erleben. Ich danke allen die mir dabei geholfen haben aus dem dunklen Loch zu finden – und nein ich schiesse nicht so gut, weil ich in dieser Zeit nur trainiert habe – ich hab auch schon vorher gut geschossen.

🍀Achtet auf Eure Gesundheit – das höchste Gut eines Menschen💐.

Die letzten 6-8 Monate waren sehr lehrreich in meinem Leben und wird mich für den Rest entsprechend prägen.

Daher wünsche ich allen gute Gesundheit und gut Schuss 🎯

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