300mKleinkaliberStandartgewehrTanner SportwaffenWettkampf

Schweizermeisterschaften 2018

Schweizermeisterschaften 2018 – oder „weder Fisch no Vogu und trotzdem toll“

Tag 1: Kleinkaliber Schweizermeisterschaften

Durchzogene nationale Titelkämpfe! Am Dienstag startete ich in 2 Disziplinen 50m. Am Vormittag Liegendmatch und am Nachmittag den Dreistellungskampf. Schon am Vormittag kam ich nicht auf Touren. Nach 6 Wettkampfschüssen merkte ich das der Riemen defekt war. Die Oese in der Aufhängung ausgerissen. Ich musste aufstehen und eine Proformalösung eingehen und weiterschieben. Das ganze hätte 2 oder 3 Wettkämpfe vorher passieren können, aber nein…. ausgerechnet an der SM. Der Match verlief auch entsprechend harzig. Um den Titel zu kämpfen war nie nur annähernd ein Thema.
Am Mittag dann der 3×20 Match. Auch hier recht harzig. Nie mit dem gewohnten Drive, obwohl ich kämpfte, aber wohl meistens mit mir selber.

Die erste Stehendpasse war für die Füchse! In der Bewegung abgedrückt was bekanntlich gar nicht geht und diejenigen Schüsse die gut gelangen schlugen in der 9,8 oder 9,9 ein. Es dauerte bis zum 18. Schuss bis ich einen 10er getroffen hatte. Knapp daneben ist auch vorbei, so dann eben auch um 2 Punkte den Final verpasst, aber irgendwie symptomatisch.

Tag 2: Verpasste Chance am 300m Liegendwettkampf

Am Mittwoch der Liegendmatch 300m. Es ging los wie die Feuerwehr. Nach 50 Schuss noch auf Medaillenkurs. Auch nach 55 noch auf dem „Stockerl“ aber dann wie weggeblasen und auf Rang 4 durchgereicht.
Ich war sowas vor „blau“ (ausgebrannt) nach 50 Schuss und konnte nicht mehr wehren, obwohl ich Pausen einbaute. Koordinativ total von der Rolle – es ging einfach nichts mehr und auf nationaler Ebene reicht es dann nur für die „Ledermedaille“.
Ich konnte mir keinen Vorwurf machen, ich hab mein Bestes gegeben. Die Erkenntnis aus den ersten 50 Schuss waren jedoch wertvoll.

Tag 3: Meine Hoffnung in meiner Disziplin 2 x 30 liegend und kniend 300m

Tags darauf meine Lieblingsdisziplin 2×30. Liegend wohl 0,1 zu gross geschossen, dadurch immer wieder mal eine unnötige 9 kassiert. Einfach nicht getraut den Ring zu wechseln. Ich glaube nach dem Liegendteil fand ich mich in der 2. Ranglistenhälfte im Rang 28 mit 291 Pkt.
Für die Kniendstellung wechselte ich die Ringgrösse, und das Motto war klar… „Sieg oder Sarg“!
Verheissungsvolle Probeschüsse, vor allem entsprach die Trefferlage endlich dem Zielbild beim Auslösen.
Mit Passen 96/98/95 Kniend konnte ich mich bis auf Rang 4 vorarbeiten. Die Anzahl Innenzehner zu meinen Gunsten. Die Medaillenränge waren vergeben, zu stark schossen die ersten 3 (Kohler/Maag/Merki-Gratulation). Eine bessere Platzierung vergab ich Liegend.

Danksagung an Sponsoren, Gönnern, Unterstützer und Freunde

Für mich trotz allem ein Highlight, denn ich schoss risikofreudig mit dem neuen Schaft von Tanner Sportwaffen AG, was hervorragend funktionierte. Speziellen Dank an das ganze Tanner-Team Manuel/ Philipp/ Markus.

Auch speziellen Dank an Werner Rieder von Rieder&Lenz – ohne ihn wäre ich heute nicht dort wo ich stehe.

Die Munition von Lapua, die Optik von AxiaTripleX, Sehkultur & Centra, die Bekleidung von Mava & Sauer, Gehörschutz von MP Hörschutzberatung, Nahrungsergänzung von Sponser und Fitline.
Dem SSV-Fotografen ein Dankeschön für die tollen Pics 💐.

Die Fans & Zuschauer im Rücken, die jeweils die Daumen drücken und mitfiebern. Es motiviert mich unglaublich 10er an 10er zu reihen, und nie aufzugeben bis das Stopzeichen auf dem Monitor blinkt. Die Atmosphäre einfach unbeschreiblich. Ich wollte die 580 P. nach dem schlechten Liegendteil unbedingt verteidigen.
Ihr alle seit immer ein Teil des Erfolges. Herzlichen Dank an alle die dazu beitragen und Beifall klatschen, wenn der Wettkampf mit einem 10er abgeschlossen wird. Diese Wertschätzung ist ebenso schön wie eine errungene, diesmal verpasste, Medaille.

Die 2 Diplome für die Ränge 4 motivieren mich. Es gibt viele Athleten die keinen Wert darauf legen. Ich denke diesbezüglich anders. Ein Diplom ist ein schöner Leistungsausweis, wenn man bedenkt wo ich vor 5 Monaten gesundheitlich stand.

Respekt jede(r)m Teilnehmer/in an der SM. Ich freue mich immer über die tollen Begegnungen und die tollen Gespräche.

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